Lang ersehnt: Neues Fahrzeug für die Quickborner Feuerwehr ist da

Quelle: Feuerwehr Quickborn

Vier Kameraden fuhren gemeinsam nach Luckenwalde bei Berlin, um das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) 20 in die Eulenstadt zu bringen. Jetzt ist es da und wurde – natürlich unter Corona-konformen Bedingungen – gebührend von zahlreichen Feuerwehrangehörigen empfangen. Kein Wunder, ist es doch ein wahres Multitalent. „Das HLF ist künftig das Fahrzeug für den Erstangriff bei nahezu allen Einsatzszenarien im Bereich Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung“, erklärt Thorsten Wiehe von der Quickborner Feuerwehr in einer Pressemitteilung. Für beide Bereiche verfüge das Fahrzeug über eine umfangreiche und moderne Ausstattung, mit der es eine Erweiterung des bisher bestehenden Fuhrparks darstellt. Dafür soll das bisherige Erstangriffsfahrzeug künftig im Ortsteil Quickborn-Heide eingesetzt werden, sobald dort das nötige Gebäude steht. Aktuell lernen die Kameradinnen und Kameraden den Umgang mit dem neuen HLF, damit sie es dann in den Einsatzdienst übernehmen können.

Ab August wieder Rentenberatung im Quickborner Rathaus möglich

Ab Donnerstag, 5. August, bietet das Quickborner Rathaus wieder jeden Donnerstag in der Zeit von 13:00 Uhr bis 16:00 Uhr vor Ort eine Rentenberatung mit einem Berater der Deutschen Rentenstelle per Video an. „Gerade in der heutigen Zeit ist es wichtig, dass eine umfassende Rentenberatung möglichst ohne eine Präsenz aber trotzdem in einem sehr persönlichen Gespräch erfolgt“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung der Stadt Quickborn. Für die Teilnahme sind keine EDV-Kenntnisse nötig, das Angebot richtet sich an alle Bürger und Bürgerinnen aus Quickborn und der näheren Umgebung.

Eine Anmeldung für einen Termin ist beim Empfang im Rathaus unter Telefon (04106) 6110 möglich.

Wegen NS-Bezug: Wird die Heinrich-Lohse-Straße umbenannt?

Er war ein hochdekorierter Quickborner und wurde für seinen Einsatz nach der Explosion der Sperngstofffabrik im Jahr 1917 mit dem „Verdienstkreuz für Kriegshilfe“ ausgezeichnet: Heinrich Lohse (1866-1938) galt als angesehenes Mitglied Quickborns. Aber es gab auch eine andere Seite Lohses: Die des unkritischen Gefolgsmanns des Nationalsozialistischen Regimes, unter dessen Herrschaft er sich an der Jagd auf Kommunisten beteiligte und als Amtsvorsteher unverhältnismäßige Freiheitsstrafen anordnete. Deshalb haben Enno Hasbargen und Christiana Lefebvre vom Verein Henri-Goldstein-Haus eine Debatte um die Umbenennung der Heinrich-Lohse-Straße angeregt. Im Rahmen der Initiative Spurensuche im Kreis Pinneberg gehen sie der Frage nach, ob man jemanden, der sich willfährig in den Dienst der Nationalsozialisten stellt, mit einem Straßennamen ehren sollte. Dabei wollen sie selbst niemandem eine Meinung diktieren sondern nur zum Diskurs anregen. Lefebvre selbst wohnt in der Heinrich-Lohse-Straße und will gemeinsam mit Hasbargen ein Bewusstsein für die Geschichte rund um die Person Lohse schaffen. „Wir sind nicht diejenigen, die den Straßennamen ändern wollen“, sagt Hasbargen, „aber wir geben interessierten Menschen Argumente an die Hand.“ Ob und in welcher Form über eine Umbenennung diskutiert wird, steht noch nicht fest. Weitere Informationen zur Arbeit der Initiative Spurensuche finden sich auf der Homepage: www.spurensuche-kreis-pinneberg.de.

Mit Blühwiesen in Hasloh gegen das Insektensterben

Mit drastischen Zahlen schildert Rainer Naujox vom Bündnis für Natur im Hasloher Umweltausschuss den Rückgang der Artenvielfalt. Rund 50 bis 65 Prozent weniger Insekten, und auch der Rebhuhn-Bestand sei um rund 90 Prozent seit den Siebzigerjahren zurückgegangen. Diesem Negativtrend wollen er und die Gemeinde jetzt mit Blühwiesen entgegenwirken. „Es müssen nicht immer Flächen von 1.000 Quadratmetern Größe sein. Auch zehn Quadratmeter sind ein guter Anfang“, sagte Naujox. Für das Projekt kooperiert das Bündnis für Natur mit dem Kreis Pinneberg, der die Naturschützer bei ihrem anliegen unterstützt. So konnten bereits in den vergangenen Jahren mehrere Projekte realisiert werden. Der Ausschussvorsitzende Matthias Guckel (CDU) sieht mehrere Möglichkeiten, um die Blühwiesen Wirklichkeit werden zu lassen. Eine dieser Möglichkeiten sei es, die Bürger zu beteiligen, indem die Gemeinde Saat und Anleitung an die Haushalte verteilt. Außerdem gebe es einige kleinere Flächen – beispielsweise im Neubaugebiet neue Mitte II – auf denen sich die Wiesen realisieren lassen. Als guter Startzeitpunkt sieht Rainer Naujox den Spätherbst oder Winter. Dann können Flächen gefunden und die Organisation umgesetzt werden. Wer sich über die Arbeit des Bündnisses für Natur und die Blühwiesen informieren will, findet Broschüren im Hasloher Dörphus, Garstedter Weg 16a, und online auf: www.naturfreunde-pinneberg.de.

Umgestaltung der Kieler Straße soll in diesem Jahr starten

Es ist ein Mammut-Projekt, das sicherlich einige Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte in Anspruch nehmen wird. Erste Verbesserungen vor allem für Radfahrer und Fußgänger sollen aber in der Kieler Straße schon in diesem Jahr umgesetzt werden. Dass die Parkplatzsituation entlang der beiden Straßenseiten jeweils durch Markierungen entzerrt werden soll, steht fest. Natürlich sollen Kunden auch weiterhin dort parken können, schließlich sind in der Kieler Straße viele Geschäfte angesiedelt. Außerdem plant die Politik, zwei Tempo-30-Abschnitte einzurichten. Einmal im Bereich des Dana-Pflegeheims auf Höhe der Hausnummer 111 und einmal vor der Tagespflegestätte in der Kieler Straße 45. Wegen einer bestehenden Fußgängerampel prüfen die Verantwortlichen aber gerade eine Umsetzbarkeit.

Schon länger ein Dorn im Auge ist der Politik die Lastwagen-Situation am Ortsausgang Richtung Hasloh. Dort stellen Lkw-Fahrer zur Nacht häufig ihre Fahrzeuge ab – ob ein generelles Parkverbot in dem Bereich zulässig ist, muss aber erst erfragt werden. Weitere Ideen sind eine „Countdown-Ampel“ auf Höhe der Straße Am Mühlenberg, damit Kinder zuverlässig warten, bis sie grün haben – ein Vorschlag, bei dem aktuell aber noch Kosten und Nutzen gegeneinander abgewogen werden müssen. Da die Kieler Straße aber generell für Fußgänger ein schwieriges Pflaster ist, sind Sprunginseln und Fußgängerfurten im Gespräch. Das soll Quickbornern helfen, besser über die vielbefahrene Straße zu kommen. Jetzt steht aber erst einmal die Ermittlung der Kosten auf dem Programm, außerdem müssen einige Genehmigungen eingeholt werden. Dann erst können Politik und Verwaltung mit der konkreten Umsetzung beginnen.

Ellerau: Draußen-Fitness oder Anwohner-Ärgernis?

Erholung soll der Ellerauer Bürgerpark bieten, aber auch Fitness: Seit drei Jahren gibt es dort einen Fitness-Parcours, der jetzt zum Gegenstand von Diskussionen geworden ist. Denn der BVE überlegt, das Angebot an Fitness-Geräten zu vergrößern, andere Stimmen sorgen sich um die Erholung. Denn der Park befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft von Freibad und den Wohngebiet in der Königsberger Straße und Schulweg. Besonders die SPD fürchtet nun, dass sich Anwohner beschweren könnten, da die Fläche ihrer Meinung nach durch weitere Geräte zu voll werden könnte. Der BVE will stattdessen den „Park für alle Altersgruppen attraktiver machen.“ Deshalb sollen Besucher auch mehr Möglichkeiten bekommen, sich gesundheitlich zu betätigen, anstatt nur spazieren zu gehen. Bis zu vier weitere Gerte, außerdem Sitzbänke, Outdoor-Liegen, Außenplätze mit Sonnensegel, Kletterwand, einer Slackline und Naturspielgeräte wünscht sich der BVE in einem schriftlichen Antrag. Ob und wie die Umsetzung, für die 30.000 Euro reserviert wurden, umgesetzt werden soll, ist aber noch nicht klar.

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