Wegen Sanierungsbedarf: Quickborn soll neues Wasserwerk bekommen

Die alten Wasserwerke I und II am Brunnenweg kommen an ihre Kapazitätsgrenzen – und sind nach 60 Jahren Betrieb sanierungsbedürftig. Deshalb hat die Stadt eine Studie in Auftrag gegeben, nachdem im Dezember 2019 Colibakterien in den Brunnen der Anlage entdeckt worden waren. Eine Sanierung im laufenden Betrieb wäre auch deshalb problematisch, weil es dann keine Ausfallreserve gäbe. Da inzwischen auch die Einwohnerzahlen gestiegen sind, steht als Lösung für den gestiegenen Bedarf der Neubau eines zukunftsfähigen Wasserwerks auf dem Plan. Bürgermeister Thomas Köppl (CDU) sprach in einem seiner Podcasts über ein Investitionsvolumen von rund 17 Millionen Euro – dafür könnte das neue Wasserwerk spätestens in fünf Jahren seinen Betrieb aufnehmen.
Aktuell laufen die Vorplanungen, die bis Ende des Jahres abgeschlossen sein sollen. Dann soll auch feststehen, welcher Standort sich für den Neubau eignet.

Höhere Steuern für Hundehalter und Grundbesitzer

Wer einen Hund – oder sogar mehrere – hat, für den wird es bereits im diesem Jahr teurer. Die Fraktionen im Quickborner Finanzausschuss haen sich darauf verständigt, die Hundesteuer rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres anzuheben. Das bedeutet, dass für den ersten Hund statt wie bisher 66 Euro nun 84 Euro fällig werden. Ein zweiter Hund kostet jetzt 120 Euro (vorher: 108 Euro), jeder weitere Hund schlägt jetzt mit 180 statt wie bisher 144 Euro zu Buche. Eine Extrabesteuerung für die Kategorie von sogenannten Gefahrhunden soll es aber voraussichtlich nicht geben.
Auch die Grundsteuer B – also die für bebaute und unbebaute Grundstücke – steigt an. Statt 400 Prozentpunkten liegt sie nun bei 425 Prozentpunkten. Dabei gehe es aber vor allem darum, die Voraussetzungen für die Fehlbedarfszuweiseungen des Landes zu schaffen. Das bedeutet, dass Kommunen, die nicht kostendeckend arbeiten können, Gelder vom Land bekommen, um das Defizit auszugleichen. Die Erhöhungen gelten nicht für die Gewerbesteuer und die Grundsteuer A für landwirtschaftliche Flächen.

Tradition und Feiern: Ostern ist Familienzeit

Schon Johann Wolfgang Goethe wusste um die Tradition eines ausgedehnten Osterspaziergangs und ließ ihn denn auch in seinem „Faust“ einfließen. Traditionell ist die Osterzeit der Familie gewidmet, man kommt zusammen und isst, feiert – und genießt gemeinsam die erwachende Natur bei einem gemütlichen Gang durch die Natur. Aber auch andere Osterbräuche sind es wert, sie auch in diesem Jahr wieder zu praktizieren. Die Ostereiersuche – na klar! -, gehört zum Ostersonntag fest dazu. Aber auch das Bemalen von Ostereiern in bunten Farben für die frühlingshafte Tischdeko ist kaum noch wegzudenken. Ein nordischer, aber dennoch fast vergessener Brauch ist es, Ostereier zu werfen. Richtig gelesen! Beim traditionellen Osterspaziergang wurden gekochte Eier mitgenommen und für die verschiedensten Spiele verwendet. Eines davon: die Eier mit so wenig Würfen wie möglich in ein vorher festgelegtes Ziel zu befördern. Das sähe sicherlich ulkig aus, sähe man massenhaft Familien in Himmelmoor und in den Wäldern Quickborns mit bunten Eiern schmeißen. Vielleicht kein Wunder, dass sich andere Traditionen durchgesetzt haben – denn, mal ehrlich: Auf dem Tisch haben wir die Ostereier doch lieber als im nächsten Gebüsch.

Zwei neue Beschicker für den Quickborner Wochenmarkt

Wochenmarkt Quickborn

Der Wochenmarkt am Mittwoch auf dem Quickborner Rathausplatz ist um zwei Beschicker reicher. Die Firma N&M Royal Oliven und Feinkost GmbH aus Hamburg erweitert das Wochenmarktangebot um mediterrane Spezalitäten von Antipasti über Oliven bis hin zu diversen selbst produzierten Spezialitäten. Außerdem ist Walter Brüggen mit seinem Heimtierfutterbedarf mit von der Partie. Vielen Quickbornern ist er vor allem als Betreiber eines Futtermarkts im Harksheider Weg bekannt, den er aber zum Ende des letzten Jahres aufgab. Brüggen bietet das Frischfutter zusätzlich zu anderen Märkten nun auch auf dem Quickborner Wochenmarkt an.
Aufgrund der aktuellen Coronamaßnahmen gilt auch für den Wochenmarkt eine OP- oder FFP2-Maskenpflicht, außerdem auch ein Mindestabstand von 1,5 Metern.

Verwaltung: Krise beschleunigt die Digitalisierung

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen haben Erledigungen nicht unbedingt leichter gemacht. Umso erfreulicher, dass der Digitalisierungsprozess auch in der Quickborner Verwaltung in den vergangenen Monaten nochmal deutlich schneller umgesetzt worden ist.
So bewertet der Leiter des Fachbereichs Recht und Interne Dienste, Erik Grasselt, die Entwicklung positiv – weist aber auch darauf hin, dass hohe rechtliche Hürden die Umsetzung gerade in sensiblen Verwaltungsbereichen oft bremsen.
Die ersten Gehversuche unternahm die Verwaltung mit Einführung der elektronischen Akte. Dieser Prozess ist inzwischen abgeschlossen, sodass die Abteilungen weitgehend papierfrei arbeiten. Eine noch nicht abgeschlossene Neuerung ist die Schaffung einer digitalen Infrastruktur, die es den Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen soll, Dienstleistungen auch auf digitalem Weg in Anspruch zu nehmen. 50 bis 90 Prozent der Dienstleistungen der verschiedenen Abteilungen sollen künftig digital abrufbar sein. Viele sind es schon jetzt: Über die Homepage der Stadt können beispielsweise Personalausweise und Reisepässe beantragt sowie Wohnsitz und Gewerbe angemeldet werden. Auch in Sachen politischer Entscheidung tut sich etwas. So finden politische Sitzungen zunehmen in hybrider Form statt. Das heißt: Nur weniger der involvierten Mitwirkenden – etwa Vorsitzende und Mitarbeiter der Verwaltung – treffen sich vor Ort unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen. Per Videoschalte nehmen dann weitere Beteiligte online an der Sitzung teil. Auch Quickborner und Quickbornerinnen können so zu Wort kommen oder die Sitzung bequem per Livestream vom häuslichen Esstisch aus verfolgen.

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