Meschensee: Vom Nadelwald zum Mischwald

Gefällte Bäume im Meschensee-Wald

Vor allem der Befall durch den Borkenkäfer mache dem Wald zu schaffen: Der Förster Sebastian Bohne hat deshalb alle Hände voll zu tun. Denn der große Baumbestand im Meeschensee-Wald zwischen Ulzburger Landstraße und Klaus-Groth-Staße ist in einem schlechten Zustand. Seiner Meinung nach helfe da nur eine Umgestaltung des Waldes. Denn reine Nadelwälder – im Meeschensee-Wald wachsen überwiegend Fichten – hätten es in unseren Regionen und aufgrund des Klimawandels zunehmend schwer. Ein gesunder Mischwald aus Birken, Buchen und Eichen sei es, der nach etwas Starthilfe gute Möglichkeiten für langfristigen Bestand habe. Zunächst gilt es aber, die vom Borkenkäfer befallenen und sonstwie geschädigten und absterbenden Bäume zu fällen und aus dem Wald zu schaffen, um dann neuen Bäumen Raum zur Entwicklung zu geben. Nicht immer erntet Landesförster Bohne dafür Lob, denn viele Spaziergänger sähen laut seiner Aussage nur stapelweise gefällte Bäume. „Es sieht ja tatsächlich schrecklich aus, wenn wir große Stapel mit geschlagenen Bäumen bilden“, sagt er. Das Ziel dahinter sei aber vor allem die Gesunderhaltung des Waldes. Dazu gehöre nunmal auch, von Schädlingen befallene Bäume zu fällen, damit der restliche Baumbestand geschützt ist.

KiTa-Gebühren: Januarbeiträge werden verrechnet


Noch bis mindestens Mitte Februar wird der Lockdown andauern, wie es danach weitergehen soll, ist noch ungewiss. Da wegen der Schließung von Kindertagesstätten auch die Betreuungsmöglichkeiten wegfallen, erhebt die Stadt Quickborn für den Januar keine Kita-Beiträge. Das berichtete Fachbereichsleiter Carsten Möller während einer Sitzung des Bönningstedter Ausschusses für Schule, Sport, Kultur und Senioren. Im aktuellen Blickpunkt hatten wir berichtet, dass auch im Februar die Beiträge wegfallen; das sei so nicht richtig, sagte Carsten Möller weiter. „Vielmehr verrechnen wir die bereits geleisteten Januarbeiträge, sodass stattdessen im Februar keine Beiträge eingezogen werden.“ Das sei weniger Aufwand, als die bereits gezahlten Beiträge aus Januar zurückzuzahlen. Die Abwicklung soll so laufen wie bereits im Frühjahr des vergangenen Jahres. Dabei spielte es aber dieses Mal keine Rolle, ob Eltern ihre Kinder tatsächlich zu Hause betreuten oder eine Notbetreuung in Anspruch nahmen: Die Kosten der Elternbeiträge werden in beiden Fällen von der Stadt übernommen – das gilt so auch für den Bereich der Kindertagespflege.

Mit Kreativität und Zuversicht durch den Lockdown 2.0

Das neue Jahr steht bei vielen Menschen ganz im Zeichen der guten Vorsätze: Gesünder leben und essen, mehr Bewegung sind nur einige der Dinge, die sich auch die Quickborner wieder zum Jahreswechsel vorgenommen haben. Doch durch den erneuten Lockdown stehen viele auch vor der Frage, wie sie sich und ihrem Körper etwas Gutes tun können. Eine gute Nachricht: Die Einrichtungen der Grundversorgung – dazu gehören medizinische Behandlungen im Bereich Hand- und Fußpflege ebenso wie Ergo- oder Physiotherapien – haben weiterhin geöffnet. Doch auch mit etwas Kreativität kann jeder etwas für seine Gesundheit tun. Wie wäre es mit einem Ernährungs- oder Sportratgeber aus der lokalen Buchhandlung – oder mit einem leckeren Tee aus dem Reformhaus? Trotz des Lockdowns bieten viele Einzelhändler die Möglichkeit von Bestell-, Abhol- und Lieferservices, um den Quickbornern auch in herausfordernden Zeiten ein Stück Normalität, Genuss und Lebensfreude zu geben. Wie wäre es also mit einer Runde  coronakonformem Window Shopping in der Innenstadt?

Wir wünschen unseren Lesern einen guten und gesunden Start in das neue Jahr!

Ihr blickpunkt quickborn Team   

Freibäder: Mehr als die Hälfte der Besucher blieben aus

Das Corona-Jahr 2020 war für die Freibäder trotz guten Wetters ein ernüchterndes Jahr. Das zeigte die Bilanz der Freibäder in Quickborn und Ellerau. Während in der Eulenstadt rund 22.700 Badegäste – im Jahr 2019 waren es fast 47.000, im Jahr davor sogar nochmal 11.000 mehr – die Badesaison nutzten, verzeichnete das Ellerauer ungefähr 18.000. Das waren 22.000 weniger als noch im vergangenen Jahr. Die Ursachen liegen auf der Hand: Mehraufwand, vor allem aber auch der umständliche Prozess, Tickets reservierung zu müssen oder Anmeldeformulare auszufüllen und damit eine Absage an den spontanen Freibadbesuch machten die Saison zu einem echten Rohrkrepierer. Auch Sicherheitskontrollen beim Einlass sorgten dafür, dass sich viele Einwohner gegen die Abkühlung im Freibad entschieden und ihre Freizeit lieber anders gestalteten. Die Kosten für Personal und Heizung sind allerdings gleich geblieben. Beide Gemeinden, die ein ordentliches Defizit eingefahren haben, hoffen nun auf eine bessere Saison 2021; Quickborn hat immerhin kräftig investiert und es wäre schön, wenn sowohl die neuen Strandkörbe als auch das Baby- und Kleinkinderschwimmbecken dann auch genutzt werden könnten.

Wohnungslosigkeit: Ellerau kooperiert mit Diakonie

Wohnungslosigkeit ist trotz des relativen Wohlstands in unserer Gesellschaft weiterhin ein Thema. So auch in der Gemeinde Ellerau. Zwar seien die Fallzahlen, bei denen drohende Wohnungslosigkeit oder Obdachlosigkeit abgewendet werden mussten, im niedrigen einstelligen Bereich, trotzdem erfordert jeder einzelne Fall viel Arbeit und Engagement. Ein Engagement, das die Kapazitäten des Willkommensteams der kleinen Gemeinde übersteigt. Deshalb kooperiert Ellerau jetzt mit der dem Diakonischen Werk in Quickborn. Denn die Diakonie bietet unter anderem die Soziale WOhnraumhilfe an, die künftig auch von Ellerauer Einwohnern kostenlos in Anspruch genommen werden kann. Christian Rohde, Leiter der Werkstatt in Quickborn, betonte, dass die Sozialarbeit der Diakonie auch während des Lockdowns weitergeht. Vorsichtsmaßnahmen und Abstandsregeln sowie telefonische Terminabsprachen machen eine sichere Beratung weiterhin möglich, wenn auch nicht mehr im gesamten Umfang. Das Angebot richtet sich an alle, auch Geflüchtete, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind.

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